Willkommen in Wanlo!
Einige hundert Häuser – manche aus rotem Backstein, andere jüngerer Bauart – gruppieren sich entlang einer Landstraße. Wenig geben die Fassaden von ihrem vielfältigen Innenleben preis. Hier leben herzliche Leute mit rheinischer Mundart, viele schon seit ihrer Kindheit. Das ist Wanlo im Süden von Mönchengladbach.
Versteckt liegt die Quelle der Niers kurz vor dem Dorf. Drumherum erstrecken sich Acker, gesprenkelt mit uralten Gehöften, vereinzelten Hainen und Windparks. Beinahe ländlich wirkt die Landschaft … wäre da nicht die stetig wachsende Grube des Braunkohletagebaus Garzweiler II, die schon unzählige Gemeinden in ihren Tiefen begrub.
Wanlo im Wandel – ein Dorf strukturiert sich neu
Dieses Ende bleibt Wanlo erspart. Stattdessen stehen wir am Anfang eines umfangreichen Strukturwandels, der durch die gravierende Zerstörung des Tagebaus ausgelöst wurde. Für uns in Wanlo heißt es jetzt: Staub abklopfen und anpacken – dabei aber nicht die Laune verderben lassen. Gemeinsam bringen wir unser Dorf in eine transformierte, zukunftsfähige Form, damit unser schöner Ort auch weiterhin lebenswert und lebendig bleibt. Als ersten Schritt haben wir das Dorf-Innenentwicklungskonzept (DIEK) erstellt.
Das DIEK enthält wegweisende Ideen und Konzepte für die Zukunft. Einige Projekte daraus sind bereits in der Realisierung und für Alle spür- und nutzbar. Eines davon ist die Umwandlung der alten Dorfschule in ein Dorfgemeinschaftshaus, das eine neue Art von Geselligkeit und Lernraum in Wanlo etabliert und von allen Menschen in Wanlo für Zusammenkünfte genutzt werden kann. Weitere Projekte sind ebenfalls in Bearbeitung, und können ein paar Klicks entfernt begutachtet werden. Mitmachen erwünscht!
Leben im Wandel – aber bitte im hier und jetzt!
Urkundlich erwähnt erstmals 861, heute 1120 Menschen ein Zuhause. Man kennt sich, und das nicht nur vom Grüßen: Wir Wanloer_innen engagieren uns in zahlreichen Dorfvereinen, die von der Brauchtumspflege bis hin zum 3D-Druck zwischen traditionell und modern einen Spagat wagen. Es ist ein Ort, der nach vorne blickt, sein Erbe dabei aber nicht vergisst und im hier uns jetzt lebt.